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Sonntag, 9. Mai 2010

Mit Narabi in den Orient

7. Mai, Aleppo-Palmyra

Nachdem Zeit und Internetzugang in den letzten Tagen eher spaerlich gesaeht waren, kommt die heutige Meldung etwas antizyklisch (die Geschichten zu den letzten beiden Tagen sind noch sicher am stromlosen Laptop verstaut).

Wir befinden uns in Syrien und zum ersten Mal wird uns so richtig bewusst, dass wir uns im Orient befinden. Im Orient, mit unseren eigenen Autos!

Seit unserem Grenzuebertritt (Details werden nachgeliefert) sind unsere Tagesetappen etwas entspannter und dem Sightseeing Programm wird groessere Prioritaet eingeraeumt. Start zur Einstimmung mit erstem Stop Aleppo. Kulturell interessiert erklommen wir die oertliche Zisterne, eine riesige Festungsanlage aus dem... aeh einem sehr fruehen Jahrhundert.

Wir bewunderten die Aussicht und viele alte Steine sowie ein rekonstruiertes antikes Hammam. Die zur Illustration gedachten Schaufensterpuppen muessen ein aehnliches Alter haben wie die Steine rundherum, leider war nicht mehr genug Zeit, sie in eine unanstaendige Position zu bringen um ein Statement fuer freie Liebe und gegen Homophobie zu setzen.

So verliessen wir die Stadt nach einem wunderbaren Mittagessen Richtung Sueden.

Naechster geplanter Stop war ein Kinderheim, wo wir die mitgefuehrten Rollstuehle, Spielzeug und Stillkissen ablieferten. Dort wurden wir mit ganz viel Welcome, welcome, welcome, kalten Getraenken und Snacks empfangen.

Um me
hr von der Gegend am Weg nach Palmyra zu sehen und unsere beruehmten Abkuerzungen erneut auszutesten, nahmen wir wiedermal kleine Landstrassen off-the-beaten-track. Unsere Navigation war wie immer erhaben ueber jede Kritik, nur leider begingen wir den Fehler, blind einem anderen Rallyeteam zu folgen. Die Jungs verfuegten leider nicht ueber den untrueglichen Orientierungssinn einer echten Queen und fuehrten uns ins Nirgendwo. Zeit, wieder mit dem rosa Punsachkrapferl die Fuehrung zu uebernehmen. Wiedermal bot sich uns beim ersten Fragen nach dem Weg ein oertlicher Vorausfahrer an. Mit Hilfe des lokalen Narabis (das heisst Navi auf arabisch) kurvten wir vorbei an Schafherden, winzigen Doerfern und ganz viel Gegend um irgendwie wieder zurueck auf die Hauptstrasse Richtung Palmyra zu kommen. Das neueste Modell des Narabis verfuegt sogar ueber einen eingebauten Schlaglochdetektor, der Fahrer des vollbeladenen Neuwagens schaltetet freundlicherweise vor jedem Kieselsteinchen die Alarmblinkanlage fuer uns ein.

Nach 2-3 Stunden spektakulaerer Wuestenfahrt kamen wir, gemeinsam mit 100 anderen Teams, in Palmyra an. Wie diese Stadt ausserhalb der Rallyesaison aussieht, wissen wir nicht, aber als wir ankamen, herrschte Ausnahmezustand. Alle Kinder des Ortes (und wahrscheinlich aller anderen syrischen Orten) belagerten jeden Auslaender, zupften und zerrten, und forderten lautstark diverse Geschenke ein. Hier muss es wohl auch gewesen sein, dass unsere Rallyekamera Beine bekommen hat. Nachdem wir nun ueber 11 Laender hinweg brav unsere Uebernachtungsplaetze, Wurstproben und lokalen Gerichte fotografiert hatten, ist unsere Kamera nun nicht mehr unter uns und der Sieg des Kamels in weite, weite Ferne gerutscht.

1 Kommentar:

  1. Alahu Akbar - Allah ist groß!
    Willkommen im Hashemitischen Königreich von Jordanien, das Land, in dem Königinnen noch wie Königinnen behandelt werden.

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